STADT MACHEN. PROTEST GESTALTEN. GRAFFITI DENKEN. MUSIK BEFREIEN
Der Reclaim Your City-Kongress
24.–27.9. 2015 im Mensch Meier Berlin
Ende September fand der erste Reclaim Your City-Kongress statt. Vier Tage Vorträge, Diskussion, Filme, Workshops, eine interaktive Parkourlandschaft und Performances an der Schnittstelle zwischen Politaktivismus und Gestaltung.
Donnerstag, 24.9.
Auftakt – Eröffnung / Vorstellungsrunde
Freitag, 25.9.
STADT MACHEN – Städtische Protestinitiativen
WÄNDE AUFWERTEN / MAUERN POLITISIEREN – aktuelle politische Urban Art
Filmpremiere: PixoAção
Samstag, 26.9.
PROTEST GESTALTEN – Design, Stadtkarten und Aktionskunst für soziale Bewegungen
GRAFFITI DENKEN – neue Perspektiven für eine künstlerische Bewegung
MUSIK BEFREIEN – Party als Aktionsform
abends: Party und Konzert
Sonntag, 27.9.
PARKOUR im Mensch Meier
Programm
Donnerstag, 24.9.
Do 18:00h
Auftakt
Eröffnung, Vorstellungsrunde und Kneipenabend in der Räuberhöhle
Freitag, 25.9.
Fr, 19:00h im Theater
Das Gängeviertel in Hamburg
von der Besetzung zur Sanierung
Vortrag – Michael Ziehl (Gängeviertel Genossenschaft)
Das Aneignen von Raum ist zentrales Element des „Rechts auf Stadt“. Ein spektakuläres Beispiel dafür ist Besetzung des Gängeviertels 2009. Der Vortrag gibt Einblick in die Besetzung und den anschließenden Kooperationsprozess mit der Stadt Hamburg.
Fr, 20:00h im Meinfloor
Reclaim your Stadtteil – Bewegung, übernehmen Sie!
Moderation: Bündnis Stadt von Unten
Volksentscheid zu Tempelhof, erfolgreiche Besetzung der Seniorinnenbegegnungsstätte Stille Strasse, MieterInnenorganisation durch Kotti&Co. Die Stadt brennt – und die stadtpolitische Bewegung feiert Erfolge. Den jüngsten Erfolg, die Privatisierungsverhinderung am sogenannten Dragonerareal in X-Berg nehmen wir zum Anlass die Aneignung eines ganzen Stadtteils von Unten zu diskutieren. Berliner Recht auf Stadt-Initiativen und Bewegungsakteure stellen sich, ihre Arbeit, Techniken und Methoden vor. Gemeinsam werfen sie ihre Erfahrung in die Waagschale.
Geladen sind: Kotti und Co, Tempelhof, Stadt von Unten, Bizim Kiez, Interventionistische Linke (IL), feministische Reproduktionskritik, Basta – Arbeitskritik, globale Perspektive, freie Szene / (Ex-) Haben und Brauchen
Fr, 22:00h in der Räuberhöhle
Reclaim Your Pub, Defend Your History
Lesung aus dem »Schwarzbuch Kreuzberg« mit AMEISE, Dago Langhans, Henrik Nijmeijer und Erik Steffen
Eine abgerockte Kreuzberger Kiezkneipe, die Gäste im mit dem Rücken zur Wand. Von Punks, Trinkern, Träumern, Verweigerungsstrategien und der Angst vor Verdrängung.
http://www.karin-kramer-verlag.de/neu.html#378-4
MAUERN POLITISIEREN
Fr, 17:00h im Theater
Aesthetics of Crisis
mit Julia Tulke
In den vergangenen Jahren haben sich in Athen Street Art und Graffiti zunehmend als gesellschaftlich bedeutsame Medien politischer Subversion etabliert. Diese Entwicklung steht in einem engen Zusammenhang mit der anhaltenden ökonomischen und sozialen Krise. Einerseits verfügt die Stadt nicht über die Mittel, die alles überwuchernden Slogans und Wandbilder regelmäßig zu beseitigen. Andererseits schafft die Krise selbst im öffentlichen Raum Athens neue Möglichkeiten der kreativen Aneignung und Intervention – in Bauruinen, vernagelten Häusern, leeren Schaufenstern. Basierend auf Materialien, die zwischen 2013 und 2015 gesammelt wurden, vollzieht dieser Beitrag die oben beschriebene Entwicklung der vergangenen Jahre nach und analysiert, wie sich Künstler*innen und Aktivist*innen im öffentlichen Raum Athens kritisch mit der Krise und ihren Folgen für das soziale und räumliche Gefüge der Stadt auseinandersetzen.
Fr, 18:00h im Meinfloor
Rivera, Berlin, Rio
Politische Wandmalerei gestern, heute – und morgen?
Fotovortrag – Werner Brunner (Künstlergruppe Ratgeb), Interbrigadas und kollektiv orangotango
Politisch engagierte Künstler*innen und soziale Bewegungen entdeckten spätestens in den 1970er Jahren die Wandmalerei als eine öffentlich-demokratische, engagiert- partizipative Kunstform und riefen dazu auf, sich mit Pinsel und Farbe den Stadtraum zurückzuerobern.
Heute ist Graffiti und Urban Art – ob mit oder ohne konkreten politischem Inhalt – aus dem Stadtbild nicht mehr wegzudenken. Urbane Kunst begleiten einerseits aktuelle Proteste z.B. gegen Aufwertung und Verdrängung im städtischen Raum, gleichzeitig ist sie Teil dieses Prozesses geworden, indem sie zur Attraktivität der Innenstadt beiträgt und Touristen und einkommensstarke Bevölkerungsschichten gleichermaßen anzieht. Aber auch die Werbeindustrie, Immobilienfirmen und das Stadtmarketing nutzen vermehrt Fassadenbilder als populäres, aufmerksamkeitserregendes Medium.
In den Foto-Vorträgen stellen politische Wandbild-Gruppen ihre Arbeit vor. Gemeinsam wollen wir der Frage nachgehen, welche gesellschaftlichen Nutzen oder politische Sprengkraft Wandbilder haben können und wie Kunst aussehen kann, die sich nicht von der Marktwirtschaft vereinnahmen lässt.
- Werner Brunner begleitet als ehemaliges Mitglied der Gruppe Ratgeb seit Mitte der 1970er Jahre stadtpolitische Proteste mit Kunst und Intervention im öffentlichen Raum.
Vergleicht man die Wandbilder und Graffitis der frühen achtziger Jahre mit denen von Heute, so zeigt sich eine befreiende Entwicklung in den Ausdrucks- und Aktionsformen. Die Künstlergruppe Ratgeb, benannt nach dem Maler Jerg Ratgeb, der für sein Engagement an der Seite der Bauernkriege 1526 in Pforzheim durch vier Pferde gevierteilt wurde, existierte von 1977 bis 1985. Diese acht Jahre waren nicht nur in Berlin politisch turbulente Zeiten: u.a. Anti-AKW- und Hausinstandbesetzerbewegungen, die auch Künstler motivierten und zum Mitzumachen anregten… - Die Interbrigadas organisieren Reise-Brigaden und Austausch von Künstler*innen zwischen Deutschland und Lateinamerika, um basisdemokratische Strukturen zu stärken und ihnen ein Gesicht zu geben.
- Seit einigen Jahren führt das kollektiv orangotango militante und / oder partizipative Wandbemalungen im öffentlichen Raum durch, zuletzt in Neapel, Berlin, Oaxaca und São Paulo. Auf Reisen durch Europa, Brasilien und Mexiko knüpften die Aktivist*innen Kontakte mit lokalen Akteuren aus Graffiti (etc.) und urbanen sozialen Bewegungen. Die im Austausch mit diesen gemachten Erfahrungen versuchen sie durch eigene Projekte auch in anderen Kontexten nutzbar zu machen.
- Projecte Utèr ist ein Kunstkollektiv aus Mallorca, das tragbare Wandbilder anfertigt, um daran komplexe Themen wie Abtreibung, Patriarchat und Kapitalismus verständlich zu machen und zu diskutieren.
Fr, 21:00h im Theater
PixoAção
Realisation und Regisseur: Bruno de Jesus Rodrigues
Doku-Filmpremiere. Zum ersten Mal in Europa!
Der independent Dokumentarfilm PixoAção zeigt alltägliche Praktiken des Pixação in São Paulo – riesige Typographien mit Streiche, Abseilen, Fassadenklettern, menschliche Leiter, Runterstreichen – die einzigartige Kaligraphie des »pixo paulistano« auf Brücken, Backsteinwänden und Wolkenkratzern der 20-Millionen-Metropole.
Samstag, 26.9.
Sa, 12:00h, Treffpunkt: vor dem Künstlerhaus Bethanien
40 Jahre Graffiti –
Wandmalerei seit der Besetzerbewegung in Kreuzberg
Stadtführung – Graffitiarchiv
Diese Graffititour führt zurück in die Anfangszeiten von urbaner Kunst im Stadtteil Kreuzberg. Wir gehen auf die Suche nach längst verlorenen Hausbesetzer-Graffiti, nach Graffiti auf der Berliner Mauer, aus den wilden Neunzigerjahren und nach aktuellen Graffiti- und Streetart-Bildern, wie den Backjumps-Wänden nach der Jahrtausendwende. Teilnehmende können sich im Graffiti-Raten üben, bekommen Erklärungen zu verbotenen und erlaubten Graffiti-Wänden und erfahren etwas über Gentrification in Kreuzberg, für dessen hippes Image Graffiti heutzutage eine wichtige Rolle spielt.
Sa, 19:00h im Meinfloor
Subversive Tactics – hacking the public space
mit Artúr van Balen (Tools for Action), Hauke (Graffiti Research Lab), Gian Luigi Biagini (ANARTIST). Moderation: J-Pappe/Pappsatt
Ein 12m aufblasbarer Hammer fliegt in einem Rollkoffer nach Mexiko, ein bateriebetriebener Videobeamer düst auf einem Lastenfahrrad durch Kreuzberg, ein Boot mit Rädern aus Ikea-schrott segelt durch die Straßen Berlins…. Mit Künstlern und Aktivisten wollen wir anhand ihrer künstlerischen Praxen die Motivationen/Potentiale/Gefahren erörtern, die hinter deren Interventionen in den öffentlichen Raum und in Protestbewegungen stecken.
A 12m inflatable hammer flies in a trolly to Mexico, a batterypowered videobeamer rushes on a delivery bicycle through Kreuzberg, a boat with wheels made out of Ikea-trash sails through the streets of Berlin… With artists an activists we would like to discuss motivations/potentials and risks of using Art as a tool of intervening into public space and protest movements.
Sa, 21:00h in der Räuberhöhle
Zeig mal her! Politische Plakatgestaltung kommentiert.
Mit Seven Resist, Plakatief, Imaging Dissent, .zersetzer u.a.
Von A3 bis 18m², Offset, siebgedruckt oder kopiert – Das politische Plakat ist trotz aller Digitalitäten immer noch wichtigstes Ausdrucksmittel politischer Kommunikation im öffentlichen Raum. Es macht soziale Kämpfe sichtbar und mobilisiert die Massen, bringt gesellschaftliche Zustände auf den Punkt und kommuniziert widerständige Aktionen. Wir wollen verschiedene Gestalter*innen an einen Tisch bringen, ihnen gegenseitig ihre Arbeiten präsentieren damit sie unter verschiedenen Gesichtspunkten betrachtet und kommentiert werden können. Den Zuschauenden wird so ein Querschnitt politischer Ausdrucksweisen geboten und Einblicke in gestalterische Denk- und Arbeitsweisen gewährt.
Sa, tba
Politische Aktionskunst
mit dem Zentrum für politische Schönheit
Sa, 17:00h im Theater
Kritisches Kartieren
Workshop und Bildvortrag mit politischen Karten-Initiativen
Moderation: kollektiv orangotango
Stadtkarten sind ein praktisches Werkzeug, nicht nur wenn man die richtige Straße sucht, denn sie können auch Besetzungsgeschichte festhalten, Gentrifizierung analysieren, städtische Gemeingüter visualisieren oder helfen urbane Bewegungen zu organisieren. Seit einigen Jahrzehnten werden Karten immer mehr dazu benutzt um den staatlich oder kommerziell geprägten Stadtbildern eine Sicht „von unten“ entgegenzusetzen. Eine kritische Sicht auf Karten zerpflückt die dominante Erzählweise von vermeintlich neutralen Stadtplänen. Aktivistische, künstlerische und partizipative Kartierungen stellen die herrschende Wahrnehmung von urbanen Räumen sowie deren Planung nicht nur in Frage sondern schenken alternativen Visionen und Gestaltungen Raum.
Wir wollen verschiedene Berliner Kartenprojekte spielerisch vorstellen und freundschaftlich diskutieren um die Grenzen und Möglichkeiten der kritischen Kartographie als politische Intervention gemeinsam auszuloten. Wir werden dabei euer Weltbild auf den Kopf stellen, also bringt eure Lieblingskarte mit um euch daran festzuhalten.
22:00h im Flur
Projecte Utér
interactive storytelling presentation mit Projecte Utér
A huge collaborative drawing that started as a research on stories about abortion in Spain and serves as a cry of freedom to decide over our bodies.
Sa, 14:00h, Wand am Mensch Meier Parkplatz
Auf Los geht´s los
Ein kooperatives Wandmalprojekt mit Überraschungsgästen
DIE EINEN haben ein fragmentarisches Wandbild sowie Lose mit vielfältigen Handlungsanweisungen vorbereitet.
DIE ANDEREN vervollständigen das Wandbild in einer Live Performance, indem sie spontan auf die zugelosten Handlungsanweisungen reagieren.
DIE ZUSCHAUER können das Zusammenspiel von Plan und Zufall, von Vorgabe und kreativer Umsetzung beobachten, kommentieren und beeinflussen.
Sa, 14:00h im Garten
Streetart – Basics
Workshop mit Jones u.a.
Gestaltung von Schablonen, Aufklebern und Farbfluten aus Feuerlöschern
Sa, 14:00h im Meinfloor
Wie scheiße ist Graffiti wirklich?
Fotovortrag mit Überraschungsgästen, moderiert vom Graffitiarchiv
Die Abgründe der Graffitibewegung. Eine Fundamentalabrechnung mit noch mal ganz anderen Ideen.
Das Graffitiarchiv versteht sich als Mittler zwischen Graffitiszene und interessierter Öffentlichkeit. Dabei gehört es zur dokumentarischen Arbeit auch die Abgründe der Graffitibewegung zu beleuchten…
Sa, 15:00h im Meinfloor
MAD MAX vs. GRAFFITI
Was sagt uns der neue ‚Mad Max‘ von George Miller über die Männlichkeit in der Graffiti-Szene? Dritter und letzter Vortrag von Christoph May (ehemals Fuchs) über Graffiti und Männlichkeit aus Perspektive der kritischen Männerforschung.
z.B. mit folgenden Fragen (Auswahl)
1. Die ‚War Boys‘ jagen einen Tank randvoll mit Muttermilch. Warum sind Graff-Boys so heiß auf Züge und Wände?
2. Wieso nur sprühen sich die ‚War Boys‘ Chromfarbe in den Mund, bevor sie sich in den Tod stürzen?
3. Sind Hassmasken die neuen Keuschheitsgürtel des Mannes, quasi Maulkorb?
4. Und weshalb stehen in Berliner Graff-Shops meist die Mütter der Maler an der Kasse?
Sa, 15:00h im Theater
Die OZ-Karte: von der Idee eine Graffiti-Legende gemeinsam zu archivieren
vom Graffitiarchiv
Vorstellung eines interaktiven Stadtplans zum Wirken von OZ in Hamburg.
OZ hat in Hamburg über Jahrzehnte hinweg ein enormes Gesamtwerk an farbigen Eingriffen in den öffentlichen Raum geschaffen. Nach seinem Tod im September 2014 werden keine Kringel oder Smileys mehr dazu kommen – im Gegenteil: Sie werden verschwinden, langsam und unweigerlich, durch Wind, Wetter und Reinigungsdienste. Das ist Teil des Spiels, klar. Dennoch möchten wir sein einzigartiges Werk weiterleben lassen, erstmals das räumliche und zahlenmäßige Ausmaß seines Schaffens zeigen und langfristig auch dessen Verfall dokumentieren – als Online-Archiv, Wegweiser und Ansporn für künftige Generationen. Wir, das sind das Graffitiarchiv und das Gängeviertel. Und ihr, wenn ihr Fotos von OZ‘ Werken via App auf die Website hochstellt und so an der kollektiven OZ-Kartierung samt Fotoarchiv mitmacht. Es entsteht eine gemeinsam erstellte Schatzkarte, die an das Wirken von OZ in Hamburg, an seinen Kampf mit Hamburg, erinnert.
Im Rahmen des RYC-Kongresses wollen wir das Projekt vorstellen und mit Euch den Sinn und Unsinn solcher Versuche der digitalen Archivierung und vermeintlichen Unsterblichmachung illegalisierter öffentlicher Kunst und ihrer Urheber_innen diskutieren.
Sa, 16:00h im Meinfloor
Female Fame – Vandal Café #10
Mit der 8.März Crew, Caro vom taz-Streetart-Blog, Tika und dem Graffitiarchiv.
Moderation: Bianca Ludewig
»Mädchengraffiti = Runde Styles in Pastellfarben«?!? Die Klischeevorstellungen ‚der‘ Szene sind so blumig. Dabei ist gerade das erste Frauen-Graffitimagazin erschienen, in Kreuzberg wird über sexistische Werbung diskutiert und hier und da gibt’s auch schon Queer-Graffiti. Wir sind so real, wie deine Vorstellung!
www.graffitiarchiv.org/ueber-graffiti/vandal-cafe/
Sa, 18:00h im Meinfloor
Der Regenbogen läuft
Rainbow Graffiti-Aktionsworkshop mit Überraschungsgästen
Sa, 15:00h in der Räuberhöhle
Reclaim Your Club – Clubbetrieb und Subkultur im Kapitalismus
Workshop – Iver Ohm und Michael Ziehl (Hidden Institute, Berlin)
Wir möchten im Rahmen des Festivals einen Talk und Workshop anbieten, bei dem es um die Frage gehen soll, wie sich Clubs und Party-Kollektive einer selbstreflexiven Praxis in Bezug auf die alltägliche Reproduzierung von hegemonialen Macht- und Verwertungslogiken aussetzen können.
Sa, 18:00h in der Räuberhöhle
Von illegalen Parties und sauberen Raves
Diskussion
Illegale Parties, freie Raves und Straßenparaden sind Manifestationen einer Gegenkultur und stehen für den Reclaim Your City Gedanken. Es sind temporäre Aneigungen von Straßen, Gebäuden und Flächen zur Schaffung herrschaftsfreier unkommerzieller Freiräume. Lautstarker Protest der zum mittanzen einlädt.
In den letzten Jahren, gefördert durch einen stetig gewachsenen, auch wirtschaftlichen, Einfluß der alternativen Clubkulturszene, die im Mainstream vollends angekommen ist, melden sich Szene-Vertreter*innen, Gruppen und nun auch Lobbyverbände zu Wort und fordern unter anderem die Bereitstellung öffentlicher Freiflächen zum legalen Freiluft-Raven und eilen mit freiwilligen Selbstverpflichtungen zu Nachhaltigkeit, Rücksichtnahme und »respektvollen Umgang mit Ordnungshütern« voraus. Was bedeutet dies für die freie (& illegale) Partykultur, ist es Ausdruck einer gewonnenen Anerkennung oder Kanalisierung und Spaltung einer widerspenstig unangepassten Subkultur? Lassen sich Parallelen zu oder Lehren aus anderen Befriedungs- & Legalisierungsstrategien ziehen wie der »Berliner Linie«, »Myfest« & Tempelhofer Feld? Wir wollen einen Austausch anstossen zwischen verschiedenen Veranstalter*innen Freier Parties über die Chancen, nach dem cui bono und die Gefahren solchen Entwicklungen. Ideen, Positionen und Meinungen sollen festgehalten und in den öffentlichen Diskurs eingebracht werden.
PARTY UND KONZERT
mit Alice Dee, Chiri Moya, Tightill, Spezial K, Spoke, Coost Lardy Cake, Beatme_X, Yt & the Gogos, Theater Unter Druck…
Technofloor: Krachtigall
So, 13:00h, Treffpunkt: Hermannplatz (an der Statue)
Streetart und Gentrifizierung in Neukölln
Stadtführung in Nord-Neukölln mit Caro Eickhoff
Wie wirkt sich die Gentrifizierung, auf die Gestaltung und die Kommunikation im öffentlichen Raum aus?
Anmeldung an ed.negnurheuf-trateerts @ofni
So, 15:00h im Mensch Meier
Parkour – Graffiti ist immer und überall geil, wirklich!
Ein Interaktiver Parkour mit den besten Urban Art-Disziplinen
am Sonntag Nachmittag im Mensch Meier
In der Woche nach der Konferenz geht es gleich weiter mit der Ausstellung »Kämpfende Hütten – Urbane Proteste in Berlin von 1872 bis heute«: 1.Okt.-18.Okt. im TheaterSpielRaum, Berlin-Kreuzberg
Info
Wir laden ein zu unserer ersten großen Konferenz über alternative Interventionen im städtischen Raum. Nach zehn Jahren künstlerischem Stadt-Aktivismus wird es Zeit für eine Bilanz. Wir wollen wissen, wo Kunst und Kultur in der Stadtentwicklung stehen und wie es in Zukunft weitergehen soll.
Wir wollen uns austauschen mit Initiativen, Expert*innen und Aktivist*innen, um die aktuellen inhaltlichen Tendenzen von urbanem Aktivismus zusammenzuführen und neue Möglichkeiten aufzuzeigen, sich in die Stadtentwicklung einzubringen. So wollen wir neue Ideen entwickeln, wie wir mit Mitteln der Kunst und Kultur unsere Städte anders gestalten können – im Sinne der Bewohner*innen, basisdemokratisch und jenseits von wirtschaftlichen Profitinteressen.
Als Kunst- und Kulturschaffende, die im urbanen Raum arbeiten, sind wir Teil der stattfindenden Auseinandersetzung um Stadtentwicklung. Zusätzlich sind wir in dem Dilemma, dass wir Teil der Aufwertung von Stadtteilen sind. Daher stellen wir die Frage, wie Kunst und Kultur in diese Prozesse eingreifen können, um gesellschaftlichen statt marktwirtschaftlichen Mehrwert zu schaffen.
Kunst kann dabei Mittel zur kreativen Kommunikation von Protest sein, Utopien formulieren, zum Streit und zur Versöhnung dienen und vieles mehr.
Wann und Wo?
Reclaim-Your-City-Kongress – Kunst und Stadtaneignung:
24.-27. September 2015, Mensch Meier, Storkower Straße 121, 10407 Berlin
Das Mensch Meier ist ein von einem Kollektiv betriebener Veranstaltungsort mit Platz für 600 Menschen, der Kunst- und Politikmachenden eine Plattform bietet.
Was ist “Reclaim Your City”?
Seit 2009 organisiert das RYC-Netzwerk jährlich Ausstellungen, die Raum bieten für Austausch und Vernetzung zwischen Urban Art-Aktivist*innen und Initiativen, die für eine Stadtentwicklung von unten und das „Recht auf Stadt“ eintreten.
Teil des RYC-Netzwerks ist u.a. das Graffitiarchiv, das Kunst- und Medienkollektiv Pappsatt, das Siebdruck-Kollektiv Czentrifuga, kollektiv orangotango, Kulturpumpe e.V., sowie zahlreiche Initiativen und Einzelpersonen.
2014 erschien im Assoziation A-Verlag das Buch „Reclaim Your City – Urbane Protestbewegungen am Beispiel Berlins“.
Referent*innen
Referent*innen:
Alice Dee
Alice Dee is a rapper making music for all the freaks out there. Shapes of light in the shadows, an open heart dealing with sadness, enlightenment and revolution. Poetry through an everyday experience of failure. Enough to get depressed… Or to wake up an start building a new home, a better madhouse than our sick society. Dhirrty psycho happy hip hop.
Anartist
Anartist is not a „defined group“ but a transubjective figure that everyone can embody. By dressing a black ski-mask and dressing in black everyone can remodulate a flow of subversion of spaces and times in its own way, without hierarchy, coordination and not even aim if not the subversion in itself. The black dress allows full potential and autonomy to the singular agency but creating the marker of a rhizome that defines an expanding and-and-territory inside the Capitalist Medium. The Anartist rhizome, that I name Heteron, is like a Stain enlarging into the medium that tends to occupy the representation of the medium through its manifestations. The geometry of the Anartist Heteron is completely variable and heterogeneous and the links between the agents are just given by the common medium where they express (Capitalism), by the accumulation of the Stain and its repetition with difference. As I said there is no need of knowing or coordinate each other in the Heteron, but in this case, for the project in Berlin, a spontaneous temporary knot has been formed by Gian Luigi Biagini and Vito Giorgio and John Dunn and Eline Koeman and…
gigibiagini.tumblr.com
Artúr van Balen
is an artist and trouble maker in love with everything that inflates. He co-founded the artist group Eclectic Electric Collective (2009-2012) and founded the art-activist platform Tools for Action (2012-), in which he gives participatory skillshare workshops in making inflatables for the purpose of community building and as a tool for intervention. Currently he researches the history of inflatables in mass parades of the Soviet Union and the United States of the 1930ies.
www.toolsforaction.net
Bianca Ludewig
ist Kulturanthropologin, Musikjournalistin und Radio-Aktivistin. Sie war viele Jahre als Journalistin im Bereich Rap und Graffiti tätig, u.a. für das HipHop Magazin »Backspin«. 2005-2007 hat sie das Urban Art Festival »End2End« in Hamburg veranstaltet. Sie produziert seit 10 Jahren die Radiosendung »WiseUp!« (Pi Radio Berlin). Seit 2012 promoviert sie an der Universität Innsbruck im Doktoratskolleg »Figuration Gegenkultur«. In ihrer Promotion beschäftigt sie sich mit Szenen und Subkulturen der Gegenwart, im Kontext von Festivals für elektronische Musik und Medienkunst. Ihre Forschungsschwerpunkte sind Popkultur, Subkulturforschung, Stadtforschung und Prekarisierung.
www.mixcloud.com/WiseupRadioshow
Caro Eickhoff
beobachtet die Entwicklungen von Urban Art im Kontext der sozialen Bewegungen in Berlin. Sie fotografiert, schreibt und gibt Stadtführungen zum Thema.
blogs.taz.de/streetart
www.streetart-fuehrungen.de
Chiri Moya
Seit 2003 bringt Maja Hürst unter dem aka DJ Chiri Moya die Menschen mit Musik von der ganzen Welt zum Schwitzen. Anfänglich mit Dancehall, Dirty South und Bailefunk ergänzt sie heute ihre Sets mit Trap, Kuduro, Kwaito, basslastigen Tracks. Maja Hürst, in der Schweiz geboren und in Köln und Kairo aufgewachsen, bezeichnete sich schon als Kind als Weltbürgerin und lebte in den letzten Jahren länger oder kürzer unter anderem in Berlin, Rio de Janeiro, Mumbai, Bangkok, Wien, Kapstadt, Zürich und im Wohnwagen.
dj-chiri-moya.tumblr.com
Christoph May (ehemals Fuchs) aka ‚Mad May‘
Kritische Männerforschung (Men Studies / Masculinity Studies); Vortragsserie 2014/15 über Graffiti und Männlichkeit:
1. Graffiti als Show-Realität https://www.youtube.com/watch?v=wQqn0cXwdho
2. Graffiti als emotionale Detonation https://www.youtube.com/watch?v=THr_JuNRidc
christoph-may.com
Czentrifuga
ist ein Zusammenschluß von Künstlern, Musikern und Performern – und eine Siebdruckwerkstatt. Hervorgegangen aus einem Selbsthilfe-Projekt für Obdachlose und als Nachfolge-Projekt der legendären „Fleischerei“ in Berlin-Mitte ist das Kollektiv zu einer der beständigsten Knotenpunkte für DIY(do it yourself)-Kultur in Berlin geworden.
czentrifuga.de
Datacide Magazine
Datacide is the magazine for noise and politics appearing since 1997. “Musical time is radically different from the time of capital in which our public life proceeds… musical duration is measurable only in terms of sensibilities, tensions and emotions …” This is opening statement of intent formulated by Flint Michigan. A magazine for the grey zone of Noise & Politics, Datacide provides information on the cutting edge of technological subversion via sound and heterogeneous theory. Assembled as part of an emerging Post-Media flow, Datacide is fueled by a current of enthusiasm and desire that does not seek legitimiation through the usual channels, but works as a tool to prompt the inquisitive and those becoming increasingly tired of the expediencies of journalism and self-interest. Seeing music as intimately linked and tied to areas beyond the commercial, Datacide intends to travel out along all possible tangents whilst retaining a sensitivity to the ever mutating musical experiments that thrive on the interstice of (in)visibility. To be used as a communication tool of the international Undo*round, it is intended to give deserved coverage to those who do things, not for the kudos, prestige and cash it might bring in, but for the buzz of inter-activity and mutual respect. Heterogenous theory for the invisible insurrection of a million minds.
datacide.c8.com
Erik Steffen
Erik Steffen, 52, lebt seit fast 30 Jahren in Kreuzberg und fast ebenso lange im »Goldenen Hahn«. Er schreibt über die Menschen am Rand, liebt sperrige Biografien und verachtet die Macht des Kapitals und das Ausbluten der Subkultur.
Graffitiarchiv
Das Graffitiarchiv im Archiv der Jugendkulturen e.V. wurde 2007 gegründet und versteht sich als kritische Bildungs- und Informationsstelle für Graffiti, Streetart und Public Interventions. Wir veranstalten Seminare, Workshops, Stadtspaziergänge und Diskussionsrunden wie das Vandal Café und archivieren Veröffentlichungen aus und über Graffitikulturen.
www.graffitiarchiv.org
Gegenfeuer
Gegenfeuer ist ein Gestaltungskollektiv, das sich aus Personen der Bereiche Grafikdesign, Fotodesign und IT zusammensetzt. Die an Gegenfeuer Beteiligten arbeiten selbstständig und gleichberechtigt und schließen sich temporär für Projekte und Aufträge zusammen. Gleichberechtigt und im Miteinander öffnet Gegenfeuer Räume der Kritik an den Verhältnissen und der Einmischung. Werbung reproduziert einen gesellschaftlichen Mehrheitswillen, gibt sexistische und rassistische Bilder wieder. Wir unternehmen den bescheidenen Versuch, dies zu hinterfragen und zum Nachdenken anzuregen.
Graffiti Research Lab
Graffiti Research Lab Germany (GRLG) is a berlin based collective of hackers, artists and vandals who consider themselves activists that use technology as a tool for intervention in the public space.
www.graffitiresearchlab.de
Hidden Institute
Iver Ohm und Michael Ziehl vom Hidden Institute – Das HIDDEN INSTITUTE ist eine interdisziplinäre Arbeitsgruppe für Aktionsforschung und Zukunftsfähigkeit aus Berlin, Hamburg, Zürichund Wien. Neben dem Entwickeln von transformatorischen Strategien für Alltagshandlungen in der Stadt möchten wir hegemonialewissenschaftliche Diskurse kritisch hinterfragen und neue Diskurseund Praxen mit gestalten.
thehiddeninstitute.wordpress.com
Imaging Dissent
imaging dissent ist ein Büro für visuelle Kommunikation und Gestaltung in Berlin. Den Arbeitsschwerpunkt bilden Konzeption und Umsetzung in den Bereichen Print, Fotografie und Web. Dabei entwickeln wir gemeinsam mit Menschen gestalterische Konzepte zur visuellen Umsetzung ihrer Projekte. Visuelle Botschaften und Zeichen bebildern nicht nur Bestehendes, sondern sind umgekehrt auch produktiv an der Verhandlung und Deutung gesellschaftlicher Verhältnisse beteiligt. Bilder stehen damit stets auch in einem sozialen Kontext. Das Feld der Bildproduktion ist dementsprechend untrennbar mit gesellschaftlichen Gestaltungs- und Interventionsmöglichkeiten verbunden. Das Interesse des Büros liegt somit nicht im «schönen» Verpacken und Verkaufen von Botschaften, sondern gilt dem emanzipatorischen Handeln von Menschen: imagine dissent arbeitet in Form von Plakaten, Büchern, Broschüren, Fotografien und Webseiten an den Schnittstellen von Politik, Kultur und Sozialem.
www.imaging-dissent.net/info
Interbrigadas
Der Interbrigadas e.V. organisiert seit 2006 politische Austauschprojekte zwischen Europa und Lateinamerika. In regelmäßigen Abständen organisiert das Kollektiv Reisegruppen nach Lateinamerika (Schwerpunkte: Bolivien, Kolumbien, Venezuela) mit dem Ziel die politischen Kämpfe und Lebensrealitäten der jeweiligen Länder kennenzulernen und zu unterstützen. Vor Ort arbeiten die Brigadisten mit verschiedenen politischen Akteuren (basisdemokratisch organisierte Gemeinden, Bewegungen, Gewerkschaften, besetze Betriebe, kommunitäre Fernsehsender etc.) zusammen. Die politische Wandbildmalerei war von Anfang an ein Bestandteil ihrer Arbeit. Dabei ließen sie sich nachhaltig von dem lateinamerikanischen Wandbildaktivismus beeindrucken und beeinflussen.
2009 und 2012 luden die Interbrigadas Künstler*innengruppen aus Venezuela, Kolumbien und Argentinien nach Deutschland ein und gestalteten im Rahmen der Projektreihe »Aufstand der Farben« eine Reihe von Wandbildern im öffentlichen Raum.
www.interbrigadas.org
Julia Tulke
Julia Tulke ist Sozial- und Kulturanthropologin sowie Europäische Ethnologin aus Berlin. Seit 2015 promoviert sie im Visual and Cultural Studies Programm der University of Rochester, NY. Ihre Arbeit beschäftigt sich mit Graffiti und Street Art als politisches Ausdrucksmittel urbaner Protestbewegungen. Seit 2013 arbeitet sie an dem Projekt Aesthetics of Crisis zu Urban Art im Kontext der Krise in Athen.
www.aestheticsofcrisis.org
www.flickr.com/photos/aestheticsofcrisis
www.rochester.academia.edu/JuliaTulke
kollektiv orangotango
Seit 2008 organisiert orangotango kritische Bildungsprojekte und unterstützt damit alternative Alltagspraxen, soziale Bewegungen und selbstorganisierte Strukturen. Neben kollektiven Kartierungsprojekten realisiert orangotango partizipative Wandbemalungen im öffentlichen Raum, zuletzt in Neapel, Berlin, Oaxaca und São Paulo.
www.orangotango.info
Michael Ziehl
lebt in Hamburg und arbeitet als Urbanist und Publizist. Er ist Aufsichtsratsvorsitzender der Gängeviertel Genossenschaft 2010 eG und promoviert über das Gängeviertel im Graduiertenkolleg Performing Citizenship an der HCU Hamburg.
Musik braucht Freiräume
Unabhängige, politische, künstlerische und musikalische Aktionsinitiative, freier Zusammenschluß von Kulturschaffenden, mit Sound-Aktivist*innen und anderen Künstler*innen sowie politisch Aktiven aus aller Welt, zur >>Fete De La Musique<< und Fete de la Nuit in Berlin und überall. Gegen die bloße Vermarktung von freiem Kulturgut, die GEMA, kapitalistische Kulturindustrie, Gentrification und rechte Tendenzen. Für freie Musik, Kunst und Kultur, selbstbestimmt und überall auf der Welt.
musikbrauchtfreiraeume.blogsport.de
Pappsatt
Pappsatt bastelt, zeichnet und baut seit 2008 an einer Stadt von unten und für alle. Egal ob Riesenpuppen für Demonstrationen, Bühnenbild auf dem Fusion-Festival oder Wandbilder in Kreuzberg – hauptsache selber und gemeinsam machen.
www.pappsatt.org
Projecte Utér
UTER project is a collaborative drawing that took 15 months to complete and is used as a portable mural to tell stories about abortion in Spain. Two years ago the spanish government attempted to ban abortion and two graphic artists and activists from mallorca decided to use the Beehive Colective’s method to create a tool to talk about abortion, patriarchy, capitalism and many other subjects. Now that it’s finished we tour around europe doing interactive storytelling presentations to generate discussion about these topics.
www.projecteuter.wordpress.com
Seven Resist (Disorder Rebel Store)
Seven Resist, aus Berlin, aufgewachsen im Ruhrgebiet. Der Druckvorlagenhersteller organisiert Konzerte, gestaltet Plakate und T-Shirts mit linken oder subkulturellen Motiven, die er in seinem Laden »Disorder Rebel Store« in Kreuzberg verkauft. Motto: »The only good System is a Soundsystem«.
www.disorder-rebel-store.tumblr.com
(MC/DJ) Spezial-K (Berlin)
Die eine Hälfte des Punkrap-Dous »Kurzer Prozess« – nun auf Solopfaden, aber trotzdem nie allein. Spezial-K macht sich Luft und versucht mit seinem Rap dem durchstrukturierten, faden Alltag etwas entgegenzusetzen. Dabei knüpft er Connections wo es geht – nicht nur das linke HipHop-Kollektiv »TICKTICKBOOM« ist bisher dabei rumgekommen. An den Plattentellern lässt er sich gerne vom Moment und der Spontanität lenken – gerne eckig, gerne Ruff, immer bassig, angereichert mit FLOW und Einflüssen von der Strasse. FREAK OUT!
http://spezialk.blogsport.de
Stadt von Unten
sind BewohnerInnen und MieterInnen dieses Stadtteils und dieser Stadt, (Haus-)Projektgruppen und stadtpolitische Initiativen, Architekten und Projektentwicklerinnen, Stadtforscherinnen und Soziologen, Erwerbslose, Aktivisten und Verdrängte, die wissen was es bedeutet, wenn Wohn- und Arbeitsräume zu unbezahlbaren Waren werden. Deshalb arbeiten wir an grundsätzlichen und konkreten Modellen, die bezahlbaren Wohnraum dauerhaft schaffen und sichern können und zugleich neue Möglichkeitsräume eröffnen.
stadtvonunten.de
Terrarista Tribe
www.terraristatribe.blogsport.eu
Thomas Meyer
Thomas Meyer interessiert sich für Architektur im grossen wie im kleinen. Seit über 10 Jahren entwirft und näht er unter seinem Label AIM Strassenkleidung, Architektur für den Körper. 2013 hat er Architektur an der ETH in Zürich abgeschlossen und legt seinen Fokus auf Renovation oder Ergänzung alter Bausubstanzen. Zentral ist für ihn der Bau mit Materialien wie Holz, Lehm, Stein und Stroh als auch auf das zu Nutzen machen von kostenlos vorhandenem natürlichem Licht und Schatten.
thomaswmeyer.ch
Tightill
Tightill the Rapper, the most sensitive rapper alive is gonna be in your town. Welcome to the emotion days. This is first time ever seen tight and ill at the same time.
TIKA
Maja Hürst ist die Person hinter dem visuellen Universum TIKA. Eine Bildsprache welche in grafischen Formen auf, für die Künstlerin, Essentielles reduziert. TIKA ist eine Auseinandersetzung mit Material, Technik und Kontext welche seit 2003 auf Wänden und in Ausstellungsräumen um den Erdball wächst. Maja Hürst, in der Schweiz geboren und in Köln und Kairo aufgewachsen, bezeichnete sich schon als Kind als Weltbürgerin und lebte in den letzten Jahren länger oder kürzer unter anderem in Berlin, Rio de Janeiro, Mumbai, Bangkok, Wien, Kapstadt, Zürich und im Wohnwagen.
wwwtikathek.com
Werner Brunner
gehört zur ersten Generation von Wandbildmaler*innen in Berlin. Als ehemaliges Mitglied der Künstlergruppe Ratgeb (1977-1985) begleitet er seit Mitte der 1970er Jahre stadtpolitische Proteste mit Kunst und Intervention im öffentlichen Raum.
www.chambre-claire.com/werner-brunner
.Zersetzer
In den 1990er Jahren beteiligte ich mich in Göttingen an KuK (Kunst und Kampf), arbeitete in einem linken Druckkollektiv, ging 2002 über Südamerika nach Berlin, ließ KuK hinter mir und publizierte dann unter einem anderen Synonym, wenn es Plakate und weiteres im Zusammenhang von emanzipatorischer Bewegungspolitik war und ist. Heute bin ich in der Interventionistischen Linken organisiert.
projekt |ikonen zum anfassen: www.zersetzer.blogsport.de