Bastardilla | Guache | Mazatl | Rafael Sanchez | Vlocke Negro | Zèh Palito

und mit weiteren Arbeiten von Angela Hernandez | Ark | Azul Luna | Camilo Ara | Chirrete Golden | Colectivo Sarcofaga | Honorable Cartel | Juan Hoyos Silva | Karolina Bebop | Karol Guerrero | Kochino Niño | Lorena Skunk | Lili Cuca | Lucilux | Malchico Nebulosa | Mateo Rivano | Marco Toxico | Pegatina Criolla | Rapiña | Saga Uno | Toxicomano | Yescka

Eröffnung am 10.05.2014 um 19.00 Uhr

„Der Dschungel ist dort, wo du ihn rufst.“

Im Rahmen des interdisziplinären Ausstellungsprojekts „Bajo el concreto … la selva“ zeigen zentral- und südamerikanische KünstlerInnen und AktivistInnen ihre Werke, die repräsentativ für den gegenwärtigen Muralismo ihres Kontinents stehen. Die eingeladenen KünstlerInnen gehören einer Bewegung innerhalb von Street – und Urban Art an, die sich über ihre künstlerische Sprache und Symbolik gegen soziale und umweltpolitische Missstände richtet, diese darstellt, anprangert und sich den, mit diesen Missständen verbundenen, Transformationsprozessen entgegenstellt.

Die Ausstellung diskutiert diesen Kontext und richtet ihren Fokus insbesondere auf Arbeiten, die sich einer indigenen Bildikonographie bedienen und explizit mit der Zerstörung der Natur und dem (Miss)Verhältnis zwischen, sowie der Interaktion von urbanem und ruralem Raum auseinandersetzen.
Die zum Teil erstmals in Deutschland ausstellenden KünstlerInnen Bastardilla, Guache, Mazatl und Zèh Palito werden für die Gruppenausstellung, neben der Präsentation ihrer Werke auf den klassischen Medien Papier und Leinwand, direkt im Ausstellungs- sowie Außenraum Wandmalereien schaffen.

Da sich die künstlerische Auseinandersetzung mit dem Thema aber nicht auf den Muralismo und die Muralista beschränkt, sondern in den verschiedensten Darstellungsformen beobachten lässt, vereint die Ausstellung weitere Positionen wie z.B. die geknüpften Perlenteppiche des kolumbianischen Künstlers Rafael Sanchez. Um einen repräsentativen Eindruck über die Szene zu vermitteln, wurde in Kooperation mit der kolumbianischen Plattform ILLUSOS außerdem ein Aufruf für die konzeptuelle Teilnahme an „Bajo el concreto… la selva“ kommuniziert.

Die Ausstellung wird von einem Rahmenprogramm begleitet, in dessen Verlauf weitere Murals der KünstlerInnen im Außenbereich entstehen und bei dem in Workshops, Vorträgen und Screenings die KünstlerInnen sowie andere interdisziplinär Beteiligte ihre Forschungsinhalte und Konzepte zum Thema vorstellen und diskutieren.

engl.:

„The jungle is where you call for it“.

The exhibition is the result of an interdisciplinary examination with Central- and South American Muralismo, that deals with processes of transformation between urban and rural spaces through artistic language and symbolism. A movement that is showing , denounces and at the same time, shapes them.

These processes of transformation can be seen as an overflowing of the city – an overflow that manifests itself through the art that has been born in the city. With this exhibition a perspective about this complex interlocking is to be opened, which is coming from the city, to be spread under it, and through it.

The combination of various forms of Muralismo and techniques of Mural Art with motifs that no longer necessarily use symbols, nor imagination of the urban space, is a first characterisation of the contemporary Central- and South American Mural Art which pervades the continent. While this form of Mural Art is not especially new, nor even specifically Central- and South American, the answer to the question if it is being up to date perhaps lies in the current global crisis. This crisis demands new forms of organisation and social movements, new unions, innovative ideas or unusual connections.