mit den Künstler*innen:

PMS Crew |Martha Cooper | Nika Kramer | Real Home Girls | Я Crew | Fluff | Eisen | Sany und Leny | Mirea | Shys | Rosa163 | Planke | Weasl | Laduka | Lady K | Anonym | Jennifer Kauka | Bar B. & Can | Agly Crew | Mr.Die | Ruhe | Amir und Sisterhood Kollektiv

mit weiteren Werken von

Lea Greub | Mitch.Hurrycans | Zyme97 |PMS Crew | Kaedi.ne | Inna Tonn | Chika | Bar B. & Can | KHAR | Moyeba Ink. | Ilegal Squad-Kollektiv (Mexiko): Hellcat, Hokzyn, Neyka, Pajara, Runa, Teox, Basia, Dita, Gata Trampa, Janin Garcin, lizzydizzy, Nisa, Ternura Radical

Die Sisterhood Wanderausstellung rückt FLINTA* im Graffiti in den Mittelpunkt. Hier geht es um Sichtbarkeit, Empowerment und die Liebe zur Dose.

Ob Trainwriting, Streetbombing oder auch Fotografie, in der Ausstellung erzählen über 40 Personen in 22 Interviews von ihrer Leidenschaft und ihren positiven wie negativen Erlebnissen. Neben diesen Porträts gibt es einen geschichtlichen Abriss zum Thema Graffiti, zur Rolle von FLINTA* und alle Interviews in Dauerschleife zu sehen.

Herzstück der Ausstellung sind 29 Roll-Up-Banner, die mit Infos zu der portraitierten Person versehen sind sowie einem QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt und danach das jeweilige 5–10-minütige Porträt angeschaut werden kann. Die Banner sind auf Deutsch und Englisch verfügbar und die meisten Videos dementsprechend untertitelt.

Das Sisterhood Kollektiv, das die Ausstellung über viele Jahre mit wenig Budget, aber viel Herzblut konzipierte, freut sich, endlich in die Graffiti-Hauptstadt Berlin zu kommen: „Die Ausstellung ist genau vor einem Jahr gestartet und war bereits in 13 Städten. Wir freuen uns, dass sie endlich in die Hauptstadt kommt.“ Die Ausstellung wird in Berlin sogar exklusiv durch künstlerische Beiträge von lokalen Sprayer*innen und Graffiti-Fotografinnen erweitert.

Auch dabei sind Crews und Sprayer*innen, die in Berlin zuhause sind. „In der Ausstellung gibt es ein Interview mit den Real Home Girls, die Anfang der 90er Jahre die U-Bahnen und Straßen Berlins unsicher gemacht haben, aber auch aktive Crews, wie PMS oder die Я-Crew sowie beispielsweise ein Interview von Martha Cooper und Nika Kramer zu sehen,“ berichtet eine der Kuratorinnen.

Im Graffiti geht es eigentlich um den Style und Anonymität, wieso also FLINTA* überhaupt in den Fokus nehmen? Weil es auch dort immer wieder Vorurteile, Ausschlüsse und Hürden für sie gibt. Daher will die Ausstellung auch dazu beitragen, über Stereotype nachzudenken und zur Diskussion einladen. Zur Vernissage wird es daher eine Podiumsdiskussion zum Thema “Graffiti has no Gender?!” geben, wo genau über das Spannungsverhältnis von Graffiti und Geschlecht diskutiert werden soll.

FLINTA = Frauen, Lesben, Inter, Nonbinäre, Trans und agender Personen