Anfang der 1980er-Jahre radikalisierten sich die Proteste gegen Wohnungsknappheit, während zeitgleich Unmengen an Häusern leer standen. Mehr als hundert wurden schließlich innerhalb von nur zwei Jahren besetzt. Die Hausbesetzungsbewegung wurde eine der tonangebenden politischen Bewegungen in Westberlin. Auch wenn sie durch Repression und Gesetzesverschärfungen bereits 1983 eingedämmt wurde, konnten z.B. Pläne, die bestehenden Altbauten flächendeckend abzureißen, verhindert werden, und die Bewegung zwang die Politik zu einem Umdenken in Richtung einer sogenannten »behutsamen Stadtentwicklung«.
Fotos: 1981-1982, Manfred Kraft, Umbruch Bildarchiv





