Fast zeitgleich mit Urban Art ging es Anfang der 2000er los mit einer anderen Bewegung, die sich aufmachte, unangemeldete Open-Air-Partys in Parkanlagen der Stadt zu feiern. Es begann damit, dass Gruppen wie »Wir sind Park« gelegentlich an Sommer-Wochenenden ihr Soundsystem an schlecht einsehbaren Stellen in Parks wie z.B. auf dem Hügel des Humboldthains aufbauten.

Die Raves in den Parks und auf den Brachen waren normalerweise nur einem kleinen Kreis von Insidern bekannt, auch wenn sich Menschen spontan anschließen konnten, falls sie daran vorbeifuhren. An Orten wie an der Michaelkirchbrücke waren sie zudem schon aus der S-Bahn sichtbar. Eine politische Botschaft war dabei – anders als z.B. bei den Partys der Freetekno-Szene – nur in wenigen Ausnahmen zu erkennen.

Fotos: RYC.